So katapultiert man einen Newcomer an die Spitze

Office Versand
Von der ersten Designidee bis zur Programmerstellung und den Produktbildern kam alles aus einer Hand.

Mitte der 2000-er Jahre gab es europaweit tausende Office-Webshops, aber nur eine Handvoll wirklich erfolgreicher Unternehmen.

Herr P; ein NÖ Einzelunternehmer wollte da mitmischen und auch Bürobedarf vertreiben. Das kann ja nicht so viel Aufwand sein, meinte der und hatte die fixe Idee, es den Marktführern zu zeigen.

Das war aber schon alles. Neben Ehrgeiz und einigen kaufmännischen Hintergrund war nichts vorhanden, womit man es diesen großen Gesellschaften, mit hunderten Filialen, einem etablierten Vertriebsnetz und 15 Jahren Vorsprung, zeigen konnte.

Idee, Information und Planung

Ein Logistik-Mitarbeiter des Herrn P. interessierte sich nebenbei für Webprogrammierung und zeigte sich von der Idee des Chefs begeistert. Er wollte eh schon immer einen Webshop machen. So um 2004 war es so weit, die Planung begann.
Doch damit kam es zu der, im ersten Arbeitskreis behandelten Konfrontation mit der Realität.

Die Realität kam mit unglaublich vielen und verdrehten Regeln, Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen, welchen man sich als Unternehmer im Fernabsatz stellen musste. Datenschutz (ja, auch damals gab es den schon), Konsumentenschutz, Gewährleistung, Fristen, Liefer- u. Zahlungsbedingungen uvam. mussten in einem Webshop wie im klassischen Handel funktionieren.
Dazu kam: Wo nimmt man die Waren her, wie versendet man? Wie kommt man an Produktdaten und Bilder, um diese Waren im Webshop bewerben zu können?

Den Mitarbeiter interessierte eher: Wie baut man einen Webshop auf? Wie bildet man diese physischen Vorgänge des Handels auch online ab? Damals gab es noch keine Anbieter, wo man sich einen Shop mieten konnte. Amazon gab es zwar schon, doch man wollte sich nirgends anhängen.

Aber es gab bereits den Großvater aller Webshop-Programme: osCommerce. Doch das war bestenfalls ein Testobjekt. Dessen moderne „Forks“ waren besser und boten mehr Komfort. Man entschied sich für xt-Commerce als Basis und legte los.
Der Webprogrammierer war ganz in seinem Element und der Shop war bald so weit, um erste Produkte aufzunehmen.

Dem Händler selbst ging es nicht so glatt von der Hand. Denn zum einen zeigten sich die Hersteller und Vertriebe vom Büromaterialien wenig interessiert, einen kleinen Händler mit Informationen, Produktspezifikationen, Preisen und ersten Kontingenten auszustatten.

Perfekte Produktbilder

Während man die Daten der Produkte noch von den Herstellern kopieren konnte, war das mit den Produktbildern nicht mehr so einfach. Der Office-Händler kopierte aber auch Bilder aus dem Netz und wollte diese „Fundstücke“ in den eigenen Shop stellen.

Der inzwischen recht E-Commerce kundige Programmierer schlug die Hände zusammen und versuchte, seinem Chef die Grundregeln des Urheberrechts u.ä. Sachen beizubringen. „Wo soll ich die Bilder hernehmen, wenn nicht stehlen?“ meinte der Chef.

Der Mitarbeiter hatte noch eine Idee: „Wir fotografieren die selber!
Was dabei herauskam, waren unglaublich gute und einzigartige Produktbilder!
Immerhin kombinierte der Webprogrammierer, E-Commerce-Berater und nun auch Produktfotograf die Produkte mit Personen, welche die Anwendung zeigten und hatte ein Gespür für die richtige Lichtsetzung.

Die Hersteller und Vertriebler rätselten ob der Herkunft der Bilder ihrer Produkte und plötzlich tauchten die auch live im Büro auf.
Der Mitarbeiter erinnert sich: „die fragten, welche Studios wir damit beauftragt haben, wie sich diese, sicher hohen Kosten wohl auf die Preise für den Endkunden auswirken usw.“ (Man hätte ja nur nach den Bildern fragen brauchen (ja, sicher, jetzt auf einmal?))

Nun: Das erste „Studio“ war „Inhouse“, aus einer Plastiktonne und großen, zu Hohlkehlen geformten weißen Karton. Die Beleuchtung wurde mit Schreibtischlampen, mit speziellen Glühbirnen höherer Farbtemperatur gemacht. Die Kamera, ja, die war schon ein Profigerät – alles andere ein Provisorium.

Aufstieg in die EU Top-Five des Office-Handels

Irgendwann war alles fertig, der Shop wurde vom Entwicklungsrechner in seine natürliche Umgebung, ins echte Netz entlassen und das Projekt war perfekt.
Innerhalb weniger Monate hatten die anfangs erwähnten Marktführer plötzlich einen unbekannten neuen Mitbewerber, der sie sogar auf Google überholte!

Damals kam den frischgebackenen Webshop-Betreibern auch zupass, dass es genau zu der Zeit eine sehr große, lang andauernde Sport-Veranstaltung stattfand. Die Veranstalter brauchten Tonnen an Büromaterial und der neue Office-Versand-Webshop bekam den Zuschlag als Lieferant.
Und es sollten noch viele große Kunden folgen, europaweit führende Verlage und Unternehmungen aller Branchen wurden Kunden.

Der perfekte Webshop mit seinen originellen und perfekten Produktfotos hatte einen sehr großen Anteil an dem Erfolg, ist sich der damalige Mitarbeiter des Versands sicher.

Was bringt IHNEN dieses Beispiel?
Der damalige Logistikmitarbeiter, welcher in dieser wahren Geschichte zum Web-Programmierer, E-Commerce-Berater, Produktfotografen mutierte, ist heute immer noch in der Branche tätig und bei uns im Verein.

Er hat immer noch Spaß daran, jemanden bei E-Commerce zu helfen. Heute kann er sich als Selbständiger in der Branche um Ihre Ideen kümmern, Ihnen bei der Umsetzung helfen.

Status: Ab 2004

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